Ist die Klimabewegung eine Angst-Bewegung?

Einseitige Debatten innerhalb der Bewegung verstärken Ängste. Dabei könnte die Debatte divers und vielfältig sein, manche Aussagen von Klimaaktivisten könnten relativiert werden. Der Psychoanalytiker Dr. Herthneck meint außerdem, dass es keine Angst vor Klima per se gebe.
Ist die aktuelle Klima-Bewegung eine Angst-Bewegung?
Klimaplakat. Symbolbild.Foto: iStock
Von 17. August 2022

„Wir sind zurück in Berlin! – Denn unser Leben hängt davon ab.“ So lauten die begrüßenden Worte auf der Internetseite der „Letzten Generation“. Weiter steht in einem roten Banner hervorgehoben: „We are facing a climate emergency and need fundamental change!“ („Wir stehen vor einem Klimanotstand und brauchen einen fundamentalen Wandel!“). Denn: Sie selber seien die letzte Generation, die den Klimanotstand verhindern könne.

Mit Maßnahmen wie Sitzblockaden, Zerstörung des Gehweges vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin, verschütten von Öl auf der Straße und das Abdrehen von Gas-Pipelines ziehen die Aktivisten die Aufmerksamkeit auf sich. Sie selber betiteln ihren Widerstand als „friedlich“ und fordern die Gesellschaft auf, sich anzuschließen. Dabei äußern Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ in Vorträgen offen, dass ihre Aktionen „weh tun müssen“ und dass sich nur durch „Schmerz“ etwas ändern könne.

Einseitige Debatte

In den sozialen Medien erscheint die von der Klimabewegung geführte Debatte – darunter Bewegungen wie die „Letzte Generation“ und „Fridays For Future“ – einseitig. Für die Klimaaktivisten gibt es nur einen Ausweg aus dem Klimawandel: Fossile Infrastrukturen für Kohle, Erdöl und fossiles Gas müssen gestoppt werden. Es soll keine Exportgarantien mehr geben.

Ähnliche einseitige Debatten lassen sich laut dem Psychoanalytiker Dr. Kai Herthneck auch an den Universitäten erkennen. Es werde etwa hauptsächlich darüber gesprochen, welche negativen Auswirkungen der Klimawandel mit sich bringe und dabei als Tatsache dargestellt, dass vor allem der Mensch für die globale Erwärmung verantwortlich sei. Auch gerade bei Studenten scheine sich diese Meinung zu verbreiten.

Auf der Wissensseite Geolino wird Kindern und Jugendlichen ein ähnliches Bild vermittelt: „Schuld am Klimawandel ist der Mensch“. Weiter heißt es: „Sprechen wir heutzutage vom Klimawandel, meinen wir die Veränderungen, die der Mensch verursacht hat. Knapp zusammengefasst, heißt das: Der Mensch ist schuld daran, dass es auf der Erde immer wärmer wird.“

Der Mensch beeinflusse das Klima und die globale Erwärmung, indem er durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas Energie erzeuge. Dabei entstehe unter anderem das Treibhausgas CO2, welches von Waldflächen gespeichert werde. Diese Waldflächen würden allerdings schrumpfen, Ackerländer nähmen zu und der Mensch esse mehr Fleisch, wodurch die globale Erwärmung begünstigt werde, soweit die Wissensseite, die sich an Kinder richtet. Der einzige Weg aus der globalen Erwärmung bestehe darin, mehr erneuerbare Energien wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft zu nutzen. Forscher würden laut der Informationsseite jedoch bezweifeln, dass diese Maßnahmen ausreichen.

Psychoanalytiker: „Klima-Angst steht nicht im Fokus“

Ein Video der Bewegung „Fridays For Future“ arbeitet mit Angst von Kindern. In dem Video wird ein Mädchen von ihrem Vater zu Bett gebracht. Sie weist ihn ängstlich darauf hin, dass etwas in ihrem Schrank sei und es zeigt sich ein Monster. Der Vater sagt dem Mädchen daraufhin, dass sie sich nicht zu sehr sorgen solle und geht. Das Video schließt mit den Worten: „Das Monster ist echt. Lass deine Kinder nicht mit der Klimakrise alleine.“

Laut Herthneck ist die Angst vor Monstern jedoch primär bestimmten Erziehungsstilen geschuldet. Er zweifelt zudem an, dass es eine Klima-Angst als solche gebe. Im Gespräch mit der Epoch Times erklärt er, dass seine Patienten von sich aus nahezu nie eine Klima-Angst äußern würden. Im Fokus stünden stets vielmehr unmittelbar lebensnahe Themen, beispielsweise Existenzängste oder Ängste vor der eigenen Zukunft. Besonders für Kinder sei eine Angst vor dem Klima zu abstrakt, sie seien von dem Themenfeld nicht direkt betroffen. „Wenn ich meine Patienten fragen würde: ‚Haben Sie Angst vor den klimatischen Entwicklungen?‘, würden einige dies sicherlich bejahen. Von sich aus äußert allerdings so gut wie nie jemand eine Klima-Angst“, erklärt er.

Für Herthneck ist die Klimabewegung eine Bewegung, die entstehe und auch wieder vergehen werde. Das Thema „Klima“ sei austauschbar. Zum anderen äußert er, dass spezifische inhaltliche Ängste bei Kindern primär von den Bezugs- und Bindungspersonen übertragen werden. Angst entstehe bei Kindern nur selten von außen, das heißt außerhalb familiärer Prägungen oder ihres Zuhauses. Sofern die Angst von außen induziert sei, lasse sich gerade bei jungen Menschen daher eher von einer „Seeleninfektion“ sprechen.

Vielleicht wird die Klimabewegung gerade deshalb häufig von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen angeführt. Möglicherweise auf der Basis von Identifikation mit oder am Widerstand gegen das eigene Herkunftsumfeld, um sich von diesem leichter ablösen zu können? „So funktioniert das aber nicht“, erklärt der Psychoanalytiker. „Echte Ablösung geschieht immer von innen.“

Herthneck sieht in solchen Bewegungen tendenziell eher eine Folge von Machtmethoden, um Menschen mit Angst gefügig zu machen. Durch Medien und Politik werde nach seiner Meinung gezielt versucht, eine Klima-Angst hervorzurufen. Wettervorhersagen würden dafür beispielsweise instrumentalisiert und dramatisiert. „Natürlich zerstört der Mensch systematisch den Planeten, auf welchem er als sein Schiffchen durchs Weltall segelt. Das bedeutet aber nicht, dass es Regierungen plötzlich gut meinen mit ihren Untergebenen. Vielmehr scheint es diesen um die Schwächung des Individuums durch konzentrierte Angsterzeugung zu gehen – wie die letzten zwei Jahre ja deutlich gezeigt haben!“, so Herthneck.

Umfrage: „Die Zukunft ist verloren“

Wie ist es international um „Klima-Angst“ bestellt? Eine weltweite Umfrage der Bath University in Kooperation mit fünf Universitäten untersuchte 2021 die Angst von 16- bis 25-Jährigen in Bezug auf den Klimawandel. 60 Prozent der 10.000 Befragten äußerten sich besorgt oder sehr besorgt über den Klimawandel. Über 45 Prozent gaben an, von den Gefühlen bezüglich des Klimawandels im täglichen Leben beeinflusst zu werden.

Drei Viertel denken, dass die Zukunft beängstigend ist und knapp über 50 Prozent glauben, dass die Zukunft verloren ist. Zwei Drittel haben Gefühle wie Angst, Trauer, Besorgnis, Wut und teilweise Hoffnung, viele fühlen sich von Politikern und Erwachsenen betrogen und ignoriert. Vier von zehn Befragten zögern, später Kinder haben zu wollen, drei Viertel sehen die Zukunft als beängstigend an. Ein Teilnehmer äußerte sogar: „Ich möchte nicht sterben, aber ich möchte nicht in einer Welt leben, die sich nicht für Kinder und Tiere interessiert.“

Elf Prozent aller Erwachsenen ohne Kinder gibt in einer Umfrage aus dem Jahr 2020 des Morning Consult an, dass der Klimawandel der Hauptgrund ist, keine Kinder zu haben. Für 15 Prozent spielt der Klimawandel eine untergeordnete Rolle, drei Viertel der Befragten sehen in dem Klimawandel keinen Grund für die Kinderlosigkeit.

Sich-Freimachen von Angst

„Wie können Menschen ihre Angst auflösen?“, fragte die Epoch Times den Psychoanalytiker. „Ängste sind Wegweiser“, sagt Herthneck, „Sie sind das Tor zum Leben“. Nicht die Angst ist das Problem, sondern das, auf was diese verweist. Um ihr zu begegnen wäre es gut, sich der eigenen Innenwelt zu stellen. „Ängste können einen Menschen darauf hinweisen und lehren, etwa für sich selber einzustehen und ein starkes Individuum zu werden.“ Im Fokus steht dabei für Herthneck, seine eigenen Gefühle wahrzunehmen, sie zu verstehen und damit umgehen zu lernen.

Für den Psychoanalytiker liege der Schlüssel in einem wirklich liebevollen Umgang mit sich selbst und damit automatisch auch miteinander. Kinder müssten um ihrer selbst willen bedingungslos geliebt werden. Dadurch entwickelten sie eine starke Persönlichkeit und wären so weniger anfällig für Ängste und Manipulationsversuche.

Viele Eltern würden jedoch mit ihren Kindern besonders in den ersten Monaten sehr stark an ihre eigenen Grenzen geführt werden. „Menschliche Babys sind bei ihrer Geburt vollkommen von den Bezugspersonen abhängig, weil sie als ‚extrauterine Frühgeburt‘ auf die Welt kommen und deshalb unbedingt maximale Fürsorge und ‚Nachbebrütung‘ brauchen. Ich denke, wir können als Spezies damit noch immer nicht gut genug umgehen.“ Verzweiflung gerade am Anfang der Elternschaft werde allerdings weithin verschwiegen und sei ein gesellschaftliches Tabuthema.

Herthneck ist der Überzeugung, dass solche Themen nicht mehr tabuisiert werden dürfen. Ängste und Überforderungen von Eltern müssten gesellschaftlich geteilt und aufgefangen werden können. „Kinder entwickeln besonders in den ersten drei Lebensjahren ihre psychische Struktur und übernehmen die Ängste der Eltern. Daher ist es wichtig, dass Eltern sich möglichst angstfrei und nicht unter Dauerüberforderung um ihren Nachwuchs kümmern können – auch um spätere Ängste bei Kindern zu vermeiden“, so der Psychoanalytiker gegenüber der Epoch Times.

Allgemein sei daher eine offene Debatte sehr wichtig, so Herthneck – allerdings nicht nur im Umgang mit Familienproblemen, sondern überhaupt in der Gesellschaft – politische Themen wie etwa den Klimawandel eingeschlossen. Dazu bräuchte es aber eine angstfreie Dialogkultur.

Klimawandel und Diversität?

Menschen, die die Klima-Debatte erweitern und Objektivität in die Debatte bringen wollen, sind nicht selten Diffamierungen ausgesetzt, ihre Stimmen werden unterdrückt.

Die Journalistin Irene Meichsner beispielsweise wurde vom einem Klimaberater der Bundesregierung, Stefan Rahmstorf, scharf angegriffen, nachdem sie im Frühjahr 2010 in der Frankfurter Rundschau einen kritischen Artikel über ein Kapitel eines Berichtes des Weltklimarates IPCC veröffentlichte. Ihr Vorwurf war, dass die Dürre-Prognosen für Nordafrika in dem Bericht zu wenig belegt gewesen seien. Nachdem Rahmstorf Kritik an dem Artikel äußerte, löschte das Medium diesen und die Journalistin wurde in die Richtung der „Klimaleugnung“ gedrängt. Die Autorin zog daraufhin vor Gericht, welches Rahmstorf wegen unwahrer Tatsachenbehauptungen zur Unterlassung verurteilte.

Viele Wissenschaftler setzen sich für eine breite Debatte ein. Der schwedische Klimatologe und Meteorologe Lennart Bengtsson beispielsweise widerspricht dem Katastrophismus und sagt, dass die gegenwärtige Erwärmung nicht als Krise bezeichnet werden solle.

Das wärmere Klima sei mancherorts vorteilhaft und die Folgen der globalen Erwärmung ließen sich begrenzen. „Die Nahrungsmittelproduktion beispielsweise nimmt zu. Und trotz rasant wachsender Bevölkerung und fortschreitender Erwärmung sterben weitaus weniger Menschen in Wetterextremen als früher“, so Bengtsson.

„Die gegenwärtigen akuten Probleme werden durch Konflikte und Kriege und durch die Schwierigkeit verursacht, schnell genug einen zuverlässigen Ersatz für fossile Brennstoffe zu finden. Dennoch sind langfristige und systematische Maßnahmen erforderlich, um Treibhausgase weltweit zu reduzieren, um die Erwärmung einzudämmen“, konkretisiert Bengtsson. Der Forscher erhielt 2006 den prestigeträchtigen 51. Preis der Internationalen Meteorologischen Organisation der Weltorganisation für Meteorologie für Pionierforschung in der numerischen Wettervorhersage. 2009 wurde er in Anerkennung seines Beitrags zur Meteorologie zum Ehrenmitglied der Royal Meteorological Society ernannt.

Die Ziele „sind zu ehrgeizig“

Laut Bengtsson seien die Ziele des Pariser Abkommens zu ehrgeizig und müssten an das technisch Machbare angepasst werden. Er verleugnet den Klimawandel keinesfalls und erkennt an, dass der Anstieg des Meeresspiegels problematisch sei. „Ihm kann aber durch den Bau von Küstenschutzanlagen begegnet werden“, sagt er. Auch der Zunahme von Niederschlägen und der Zunahme von Dürren in anderen Gebieten könne nur schwer gegengehalten werden. „Bisher gibt es jedoch noch keine eindeutigen empirischen Hinweise darauf, dass solche Veränderungen stattfinden. Sie sind auch sehr schwer von natürlichen Zufallsereignissen zu trennen“, so der Klimatologe.

Die globale Erwärmung der letzten 40 bis 50 Jahre stünde in eindeutigem Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt, allerdings würden regionale Unterschiede ein besseres wissenschaftliches Verständnis erfordern. „Die meisten extremen Wetterereignisse werden nicht durch hohe Temperaturen, sondern durch Temperaturunterschiede verursacht.“ Bengtsson fügt außerdem hinzu: „Lokale Schäden durch extreme Niederschläge werden oft durch bauliche Veränderungen wie Straßen und Parkplätze verstärkt, die verhindern, dass das Wasser schnell genug in das Grundwasser eindringt.“

Bengtsson meint, dass die öffentliche Debatte dazu neige, einige Klimaänderungen inklusive positive oder natürliche als negativ zu betrachten. Beispielsweise würde ein eisfreier arktischer Ozean mehr Fischerei ermöglichen und den Seetransport vereinfachen. Ein wärmeres Klima in Europa sei für die heutige Gesellschaft außerdem vorteilhafter als das typische Klima des 19. Jahrhunderts. Zudem meint er: „Gruppendenken verhindert eine rationale Analyse“.

Das technisch Machbare

Auch der Professor für Umweltwissenschaften, Vaclav Smil, positionierte sich zu ehrgeizigen Zielen der Klimabewegung. Er erklärt, dass alle großen Länder weltweit die Emissionen gleichzeitig einstellen müssten, um die Emissionen zu verringern. Smil ist Kanadier tschechischer Herkunft und beschäftigt sich an der University of Manitoba in Winnipeg (Kanada) vor allem mit interdisziplinären Fragen zu den Themen Energie, Umwelt, Nahrung, Bevölkerung, Wirtschaft, Geschichte und Public Policy. 2010 wurde er vom Magazin „Foreign Policy“ zu den 100 einflussreichsten globalen Denkern gezählt (Platz 49).

Smil hinterfragt die energischen Ziele der kanadischen Regierung ebenso wie die anderer Staatsführer. Joe Biden fordert beispielsweise, dass es bis 2035 keine Kohle mehr geben solle. Wie könne allerdings der Ausstieg aus Kohle erreicht werden und das Land mit Wind- und Solarenergie versorgt werden, fragt er, wenn die USA keine Überlandleitungen habe?

Zudem orientiert er sich an Deutschland: Nach dem Einsatz einer halben Billion Dollar würde Deutschland statt 84 Prozent 76 Prozent der Energie aus fossiler Energie beziehen. Dementsprechend fragt er, wie die fossile Energie innerhalb von fünf Jahren von 76 auf null Prozent reduziert werden könne?

Er vertritt den Standpunkt, dass sich die Technik konstant weiterentwickelt habe. „Wir haben die Verbrennung von Kohlenstoff viel effizienter gemacht. Wir gehen ständig zu effizienteren, effektiveren und weniger umweltschädlichen Dingen.“ Photovoltaik beispielsweise halte er für sehr wichtig, allerdings müsse die Technik ausgebaut werden.

Durch seine kritischen Äußerungen werde er häufig in eine Richtung gedrückt und er fragt sich, was das bringe? „Wir brauchen kein Drängen auf die Seiten. Was wir brauchen, ist die dumpfe, sachlich korrekte und genaue Mitte. Denn nur aus dieser Mitte kommen die Lösungen. Lösungen kommen nie aus den Extremen.“

Großteil der Solarindustrie von China kontrolliert

Von den Klimaaktivisten kommt häufig das Argument, dass sich Länder mit einem Umstieg auf Solar- und Windenergie sowie Elektrofahrzeuge von der Abhängigkeit von Diktatoren wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin befreit würden. Der Autor und Forschungsleiter am Breakthrough Institute, Ted Nordhaus, stellt fest, dass der Krieg in der Ukraine Regierungen eine weitere Möglichkeit biete, gegen fossile Brennstoffe zu protestieren und erneuerbare Energien zu fördern.

Nordhaus sagt jedoch, „dass der größte Teil der weltweiten Solarmodul- und Batterieproduktion von einem anderen Diktator kontrolliert wird – dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping“. Großteile der weltweiten Versorgung mit Silizium, Lithium und seltenen Erden hängen von China ab. Solarmodule würden in Konzentrationslagern von uigurischen Sklavenarbeitern hergestellt werden.

Er bilanziert: „Die Vorstellung, dass die Krise gelöst werden könnte, indem man die westliche Abhängigkeit von chinesischen Solarmodulen und Batterien der westlichen Abhängigkeit von russischem Öl und Gas vorzieht, zeigt, wie unseriös die Ansprüche der Umweltbewegung auf Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie wirklich sind.“

Mit Zuversicht und Offenheit in die Zukunft

Der Wissenschaftler Bengtsson ist sich aus verschiedenen Gründen sicher, dass dem Klimawandel entgegengetreten werde. „In 100 Jahren glaube ich, dass der Klimawandel aufgrund von Treibhausgasen kein Thema mehr ist“, sagt er.

Zum einen würden ihn signifikanter wissenschaftlicher Fortschritt und zuverlässigere Wettervorhersagen und besseres Verständnis des Klimasystems zuversichtlich machen, dass der Klimawandel gebremst werden könne. Außerdem fügt er hinzu: „Bisherige Beobachtungen zeigen, dass die Klimaerwärmung etwas langsamer voranschreitet als in den meisten Computersimulationen.“

Zudem sei der Ausstoß von Treibhausgasen innerhalb der OECD in den letzten 10 bis 15 Jahren erheblich zurückgegangen. „Es gibt Grund zu der Annahme, dass dies einige Jahrzehnte später auch in Schwellenländern der Fall sein wird“, sagt er.

Außerdem gibt Bengtsson einen zuversichtlichen Ausblick für die zukünftige Technik: „Ich habe starkes Vertrauen in den wissenschaftlichen und technischen Einfallsreichtum der Menschen und glaube, dass dieser gedeihen wird, wenn wir das derzeitige intensive Forschungsniveau und die gute internationale Zusammenarbeit aufrechterhalten können.“ Die besten Länder können die Grundlagenforschung fördern, um neue Methoden der Energieerzeugung mit minimalen negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu finden, so Bengtsson.

 [Anm.d.Red.: Die Aussage von Dr. Herthneck war fehlerhaft wiedergegeben worden. Dies wurde korrigiert.]



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